‚Die Autonomie des Objektes ist es, die Gorjanz interessiert, das kalkulierte Risiko, die Auslotung der eigenen Grenzen ebenso wie die von Material und Verarbeitung.
Der Grenzgang zwischen Möbel und Objekt, zwischen technischem und handwerklichem Know How und Experiment ist seine Herausforderung.
Versunkenes Kulturgut heben, so nennen das Schweden und Amerikaner. Mit formalen Entwicklungen spielen, mit Zitaten an kunsthistorische Epochen,
wie etwa den eisernen Ofenkrallen, auf denen die Vierladenkommode steht oder den barock anmutenden Kugelfüßen der Blickfangloungebank.
Die Lust am Zitieren, die Lust am Verbinden und Übereinanderblenden verschiedener Stile und Traditionen auf Basis von Kunst und Handwerk,
an der Akademie der Bildenden Künste und im schwedischen Capellagarden erworben; das sind die treibenden Kräfte, die hier wirken.
Gorjanz stellt die Do’s and Dont’s der Holzverarbeitung auf den Kopf.‘
(Holzfaltungen, Auszug aus einem Text von Carina Nekolny, 2007)